Feuchteregler – Die Technik

Warum sind herkömmliche Feuchtigkeits-Steuerungen so unpräzise?

BIMETALL-HYGROSTATE

Die meisten Hygrostate arbeiten mit einem feuchtesensiblen Bimetall.

Funktionsweise: Durch Ausdehnen und Zusammenziehen eines Metall­Plättchens wird der Stromkreis freigegeben oder unterbrochen.

Das Problem: Bimetall hat keine definierte Feuchteverformung. Je nach Temperatur schaltet das Gerät früher – oder (eben erst) später – Ein/Aus.

PLATINEN-HYGROSTATE

Deutlich präziser als herkömmliche Bimetall-Hygrostate funktionieren platinenbasierte Regelungen.

Funktionsweise: Die Bauteile sind auf einer Platine assembliert. Sensoren erfassen die Raum-Klimawerte.

Das Problem: Durch die Wärmeabgabe der Elektronik verändert sich die Kalibrierung. Die Hysterese variiert zwischen 2 und bis zu 7% r.F. – Bei einem gewünschten Sollwert von zum Beispiel 50% r.F. liegt der Schaltpunkt somit zwischen 43 und 57% r.F.

DAS GENERELLE FEUCHTEREGLER-PROBLEM

Zusätzlich zu den Genauigkeits-Differenzen von Sensoren und Bimetall, erschwert die konstruktive Einbausituation der Steuerungen eine präzise Schaltung der angeschlossenen Geräte: Die Displays und Bedienelemente sind meist direkt am Gehäuse des Befeuchters oder Entfeuchters eingebaut.

Durch die Temperaturentwicklung im Geräteinneren, sind die erfassten Mess-Ströme somit kaum mit den tatsächlichen Verhältnissen in der umgebenden Raumluft in Einklang zu bringen!

Das Problem wäre durch eine kontruktive Trennung von Steuerung – und der eigentlichen Gerätetechnik – zu lösen.
JOSEPH® hat diesen Lösungsansatz aufgegriffen und erfolgreich umgesetzt.

Die Problemzonen – Der Status Quo

Problem erkannt – problem gelöst.
Warum Ist Joseph® so exakt in der Ansteuerung?

PUNKTUELLE ERFASSUNG DER RAUMWERTE

StatusQuo: Ein Sensor erfasst die Raum-Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Steuerungsgehäuse. Das Problem: Der Messbereich ist auf das unmittelbare Umfeld beschränkt.
JOSEPH® Ein Mikro-Lüfter versorgt die Meßsensorik permanent mit Raumluft. Die Feuchtesteuerung berechnet sich somit aus einem hundertfach größeren Messdatenvolumen. Eine einzigartige Technologie – Die Basis für höchste Präzision.

KAPAZITIVE SENSOREN NEHMEN WÄRME AUF

StatusQuo: Die Wärmeaufnahme beträgt zwar nur 0,000001 pro Messpunkt.ABER: Bei jeder Messung summiert sich diese „Memory-Wärme“. Im Laufe der Zeit verschiebt sich dadurch die Temperaturkurve – und somit auch die Bestimmung und Definition des relativen-Feuchte-Wertes. Die Sensoren befinden sich zudem im Nahbereich der Hauptelektronik – eine Wärmeübertragung kann das Ergebnis zusätzlich verfälschen. JOSEPH® Integration eines „Sleep Modus“. Zwischen den Messungen erfolgt eine Abkühlung der Sensoren. Und: die Sensoren sind konstruktiv von der Hauptelektronik abgeschirmt.

PRÄZISE VERARBEITUNG DER LÖTSTELLEN

StatusQuo: Durch die Wärmeeinwirkung der Lötung an den Sensor-Schnittstellenpunkten kann die ursprüngliche Kalibrierung verloren gehen. JOSEPH® Die Anschlussleitungen der Sensoren werden vor dem Einbau mitverlötet! Damit sind Wärmeübertragungen während des Zusammenbaus ausgeschlossen.

PUNKTUELLE / KONTEXTLOSE SOLL-WERT SCHALTUNG

StatusQuo: Wird der Sollwert erreicht, schaltet das angeschlossene Gerät sofort aus oder ein. Dies führt zu sprunghaften Ein/Ausschaltzyklen – vor allem bei nur kurzfristigen Feuchte-Änderungen, zum Beispiel durch den Luftstrom bei einer Tür-Öffnung.
JOSEPH® Die Software berechnet die Interpolation der kalibrierten Werte. Dadurch werden zu rasche Ein-Ausschaltungen der angeschlossenen Geräte verhindert – und die gefürchteten „Mess-Zacken“ werden vermieden.
Die gleitende Mittelwertberechnung der JOSEPH®-Technologie sorgt für eine absolute Messgenauigkeit.
Höchste Präzision. Made in Austria.